Orgelbau
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Bei der Planung von
Orgelneubauten sollen folgende Konstruktionsprinzipien als Maxime gesetzt
werden: Wie werden die Ziele umgesetzt? Orgelaufbau Alle neu zu erbauenden Orgeln werden Schleifladenorgeln.Sämtliche Orgelteile werden aus abgelagerten Massivhölzern angefertigt. Eine 12 Meter hohe Montagehalle gewährleistet auch den Aufbau großer 16´ Orgeln. Gehäuse Alle Gehäuseteile werden aus massiven Hölzern in einer stabilen selbstragenden Rahmen- und Füllungskonstruktion angefertigt. Die Auswahl der Hölzer richtet sich nach der Raumausstattung.Die freien Räume oberhalb der Prospektpfeifen werden mit Schleierbrettern ausgefüllt. Windladen Die Windladen werden als Schleifladen gebaut. Je nach Charakteristik des Instrumentes werden Materialien und Bauweise der Windladen unterschiedlich ausgeführt. Bei Orgelneubauten in Anlehnung an die norddeutsche Orgelbautradition werden alle Teile der Windlade aus Eichenholz hergestellt. Die Pulpeten werden aus Leder hergestellt und die Ventile sind hinten angeschwänzt. Instrumente aus der deutschromantischen Periode erhalten eine Messingschiene in der Windlade zur Abdichtung der Anhängedrähte. Die Abzüge der Ventildrähte werden aus Messingösen hergestellt, um eine möglichst direkte Spielart zu erreichen . Trakturen Die Trakturen werden so angelegt, dass möglichst kurze Trakturwege entstehen und eine leichte, angenehme Spielart gegeben ist. Grundsätzlich bedeutet dies die Konstruktion hintengeachster Trakturen und einarmigen Hebeln. Wellenbretter, Winkel, Wippen und Hebel werden aus Eichenholz hergestellt, deren Achslöcher in Zugrichtung gebrannt sind.Gleiche Ansprüche und Konstrukionsmerkmale werden an die Registertrakturen gestellt. Balganlagen Je nach Art des gewünschten Orgelklanges wird zwischen einem Keilbalgsystem oder einem Mehrfachfaltenbalgsystemgewählt. Orgeln aus der klassizistischen bzw. frühromantischen Periode mit grundtönigen Registern sollten eine stabile Windversorgung erhalten. Orgeln aus der Barockzeit mit ungleichstufiger Stimmung erhalten eine Keilbalganlage. Mensuration, Intonation und Stimmung Die Mensuren der Pfeifen richtet sich nach den akustischen Gegebenheiten des Aufstellungsortes. Die einzelnen Register sollen eine charakteristische Klangfarbe und große Misch- und Verschmelzungsfähigkeit erhalten. Unsere Instrumente sind so konzipiert und intoniert, dass sie einen ausgeprägten vokalen Charakter besetzten und über eine hinreichend große Farbpalette verfügen. Die Orgeln erhalten je nach Wunsch des Auftraggebers eine ungleichstufige bzw. gleichstufige Stimmung. Schlusswort
Nun haben Sie einen kleinen Einblick in unser
Firmenkonzept erhalten. Dieses Konzept ist aufgrund jahrelanger Erfahrung in der
Orgelrestaurierung und im Orgelneubau entstanden. Nicht zuletzt bildet dies die
beste Grundlage für eine fachgerechte Restaurierung alter erhaltenswürdiger
Instrumente. |